Page 34 - Leitlinie zur Spirometrie
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Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga
Tab. 11. Grenzen der Spirometrie.
1.
Nicht diagnostizierbar mit Spirometrie:
– Gasaustauschstörungen bei z.B. Lungenemphysem, Lungenembolie,
– CO-Vergiftung
Geeignete Methode: CO-Diffusionsmessung, Blutbild, Blutgasanalyse in Ruhe und Belastung, quantitatives CT.
2.
Eingeschränkt diagnostizierbar mit Spirometrie:
– Restriktion bei den ab Seite 26 beschriebenen Erkrankungen, da die TLC ganzkörperplethysmographisch gemessen wird.
– Stenosen im Bereich der Atemwege
Grenzen der Spirometrie
Die Messung der statischen und dy- namischen Lungenfunktionswerte in der Spirometrie ist bei vielen Erkran- kungen hilfreich. Es muss aber klar da- rauf hingewiesen werden, dass sie nur einen Teilaspekt der Ventilation misst (insbesondere sind Residualvolumen und Totale Lungenkapazität nicht zu bestimmen). Zudem sind auch keine
Rückschlüsse auf den Gasaustausch oder die Verteilung der Ventilation er- laubt. Manche wichtigen pneumolo- gischen Erkrankungen können daher nicht (insbesondere Lungenemphy- sem) und manche nur eingeschränkt im Sinne einer klinischen Diagnose diag- nostiziert werden, worauf die Tabelle 11 hinweist. Gleichwohl kann die Spi- rometrie oft wertvolle Hinweise geben, wenn die Ergebnisse richtig interpre- tiert werden.